Einfamilienhäuser (EFH) machen etwa 46% aller Gebäude mit
Wohnnutzung im RZU-Gebiet aus. Dementsprechend prägen sie
das Erscheinungsbild und die Entwicklungsmöglichkeiten vieler
Gemeinden. Für die Innenentwicklung im RZU-Gebiet sind die EFH-Gebiete
sowohl Potential als auch Herausforderung. In vielen EFH-Quartieren bestehen grosse Nutzungsreserven und viele EFH sind
deutlich unterbelegt. Dies stellt ein enormes Wohnraumpotenzial dar, das aber angesichts der kleingliedrigen Eigentumsverhältnisse nur schwer realisierbar ist. Zudem ist die laufende «spontane» Umwandlung von EFH in Mehrfamilienhäuser mit vielfältigen
Herausforderungen verbunden: Häufig löst sich der gewachsene Charakter der Quartiere auf, mit negativen Folgen für Erschliessung, Parkierung und Durchgrünung.
Im Zentrum des Fachteils der nächsten RZU-Delegiertenversammlung steht folgende Frage: Wie können Gemeinden die laufende Transformation der EFH-Quartiere beeinflussen, Handlungsoptionen erkennen und sich aktiv einbringen? Ausgewiesene Fachpersonen werden aufzeigen, dass neben baulichen auch soziale, finanzielle und juristische Fragen wichtig sind. Das Programm gestaltet sich wie folgt:
- Begrüssung – Max Walter, Präsident RZU
- Einfamilienhaus-Quartiere: grosses Potential und noch grössere Herausforderung?
Angelus Eisinger, Direktor RZU - Wie Gemeinden eine aktive Rolle einnehmen können – Anja Umbach-Daniel, EBP Schweiz
- Einfamilienhäuser «weiterbauen»: Potential und Kosten – Florian Niggli, niggliundpartner, Männedorf
- Nutzung von verstecktem Wohnpotential: Rechtliche und finanzielle Aspekte –
Thierry Grote, Honegger & Grote - Vertiefung der Handlungsbereiche in parallelen Frage- und Diskussionsrunden mit den Referierenden
- Moderierte Podiums- und Plenumsdiskussion
- Fazit und Abschluss – Angelus Eisinger, Direktor RZU und Max Walter, Präsident RZU
Die Veranstaltung findet am 30.06.2022, ab 17:45 Uhr im Grossen Saal des Restaurants Metropol, Fraumünsterstrasse 12, 8001 Zürich statt. Ende der Veranstaltung: ca. 19:45 Uhr, anschliessend Apéro