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11. Februar 2021 | Schaufenster Regionen, Städte und Gemeinden im RZU-Gebiet

«Pikmi – Haltestelle gleich um die Ecke»: Zürichs neustes Mobilitäts­angebot

Mit Pikmi lancierten die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) im November 2020 Zürichs ersten «on-demand»-Fahr­dienst, also ein nachfragegesteuertes Angebotssystem. Die Pikmi-Fahrzeuge verkehren bei Bedarf, wenn sie über ein Smartphone gebucht werden. Die Kleinbusse werden im derzeitigen Testgebiet Altstetten und Albis­rieden von 20 bis 24 Uhr eingesetzt, um das am Abend bestehende ÖV-Netz zu ergänzen. Der Dienst ist mit dem ZVV-Liniennetz verbunden, auch die Verkehrsknoten Triemli und Hardplatz sind integriert. Pikmi bietet darüber hinaus 150 definierte Haltepunkte (teils am Randstein markierte Punkte) an denen Nutzer*innen mit einem gültigen ÖV-Billett ein- und aussteigen können. Um die Fahrten möglichst effizient zu halten, werden ähnliche Reisezielanfragen gebündelt. Die Kleinbusse können bis zu 5 Personen transportieren, zurzeit sind jedoch als Schutzmassnahme nur 3 freigegeben.

Ein Angebot wie Pikmi ist nicht nur in der Stadt Zürich von Interesse. Gerade auch in ländlicheren Gegenden könnte ein solcher Dienst das ÖV-Angebot bedarfsorientiert erweitern und Menschen dazu bewegen, vermehrt den ÖV zu benutzen. Es ist also zu hoffen, dass die reduzierte Mobilität am Abend in Zeiten von Corona diesem Pilotprojekt keinen Strich durch die Rechnung macht. Die RZU wird das Projekt im Rahmen des Dossierthemas «Mobilität in Zukunft» weiterverfolgen und wieder darüber berichten.

210203 Pikmi an Haltestelle Dunkelholzli

Pikmi an Haltestelle Dunkelhölzli

Abbildung: © VBZ / Patrick Mattes

Ein Hinweis der Geschäftsstelle RZU: