Die Planungsdebatte richtet ihr Interesse meist auf aktuell laufende Verfahren und neue vielversprechende Ansätze. Zu kurz kommt dabei häufig eine Auseinandersetzung mit den effektiven Wirkungen und Veränderungen, die durch die Planungsprozesse ausgelöst worden sind. Hier setzt die neue Reihe «Labore der Innenentwicklung» an. Im Sinne eines «Was wurde eigentlich aus ...?» beschäftigt sich die RZU-Geschäftsstelle mit Planungsvorhaben, die vor einigen Jahren der konkreten Bewältigung der Herausforderungen der Innenentwicklung wichtige Impulse verliehen haben.
In der Reihe wollen wir aufzeigen, welche Entwicklungen in diesen Projekten in der Zwischenzeit stattgefunden haben und welche Erfahrungen dabei gemacht worden sind. Den Auftakt der Reihe bilden der neue Stadtteil «Zwhatt» im Entwicklungsgebiet Bahnhof-Nord in Regensdorf sowie die beiden Stadtzürcher Entwicklungsprozesse Altwiesen-/Dübendorfstrasse und Zentrumsentwicklung Affoltern.
Wie gehen wir bei der Aufarbeitung und Auswertung der einzelnen Beispiele vor? In Gesprächen mit direkt beteiligten Planerinnen und Architekten, Gemeindeverantwortlichen oder Projektträgern fragen wir jeweils nach dem Stand der Dinge und den gemachten Erfahrungen. Zusammen diskutieren wir über die Erkenntnisse, die aus der bisherigen Entwicklung abgeleitet werden können, sowie über den weiter zu erwartenden Entwicklungsprozess.
Anhand jedes Beispiels zeigen wir auf, was man aus diesen «Laboren» lernen kann – für andere Planungsprozesse, aber auch generell für die laufende Innenentwicklung in unserem Gebiet. Die Erkenntnisse fliessen in die Bearbeitung des Schwerpunktthemas «Spannungsfelder der Innenentwicklung» ein, das die Delegierten im Mehrjahresprogramm 2019–2023 bestimmt haben.