Als «Stadt auf Augenhöhe» ist die Erdgeschosszone entscheidend für die Wahrnehmung räumlicher Qualitäten. Daher braucht es besondere Bemühungen von unterschiedlicher Seite, damit sie nicht nur vermietet, sondern auch belebend sind. Die Studie «Lebendige Erdgeschosse» zeigt Wege dafür auf. Sie wurde nun öffentlich vorgestellt und es kamen etwa 50 Interessierte ins Restaurant coming soon. In drei Kurzreferaten stellten Angelus Eisinger, Andreas Hofer und Anna Schindler, stellvertretend für die beteiligten Institutionen RZU, mehr als wohnen und Stadtentwicklung Zürich, das Heft vor und zeigten die Relevanz des Themas im aktuellen Stadtentwicklungsdiskurs auf. Es folgte ein von Rahel Marti (stv. Chefredaktorin Hochparterre) moderiertes Gespräch mit vier Vertreter/innen, die aus verschiedenen Perspektiven mit der Planung, Entwicklung, Gestaltung und Nutzung von Erdgeschossen im Alltag zu tun haben. Das Podium spiegelte die Handlungsempfehlungen der Publikation mit ihrer alltäglichen Erfahrung. Im Gespräch zeigte sich, dass es bereits viele Möglichkeiten gibt, wie man sich für lebendige Erdgeschosse einsetzen kann. Gleichzeitig wurde deutlich, dass diese schwierige Aufgabe sich künftig zuspitzen wird und es daher noch zusätzlicher Anstrengungen und Ideen bedarf. Die Vorstellung davon, was im Erdgeschoss neben Gastronomie und Handel noch alles stattfinden könnte, sollte erweitert werden.