Die RZU blickt mit ihrer integralen Verbandsstrategie «Plus Zürich 2050» nach vorne. Die Delegiertenversammlung und der Vorstand haben die Strategie am 4. Konvent 2050 vom 27. Juni 2024 ohne Gegenstimmen verabschiedet.
Welches sind die Ziele – und was braucht es dafür?
Die Strategie zeichnet ein grundsätzlich optimistisches Bild vom RZU-Gebiet im Jahr 2050: Plus Zürich vereint Prosperität, Wachstum und Nachhaltigkeit – in der Siedlung, in der Landschaft und in der Mobilität (Abb. 1). Zur Umsetzung dieser Vision müssen jedoch die anstehenden Probleme und Herausforderungen in einem wachsenden und intensiv genutzten Raum angepackt werden. Die Strategie geht sie mit sieben Bausteinen an (Abb. 2). Sie zeigen auf, dass es Engagement in vielen Bereichen brauchen wird. Wesentliche Ansätze sind: In Zukunft müssen alle Flächen, Gebäude, Infrastrukturen und Ressourcen sparsamer und effizienter als bisher genutzt werden – auch wegen der Umsetzung von Netto-Null bis 2040 oder spätestens 2050. Es braucht genügend erschwinglichen Wohnraum für alle Teile der wachsenden Bevölkerung. Die Bevölkerung soll mobil sein und gut versorgt werden – soweit möglich auf den bestehenden Infrastrukturen. Freiräume und Landschaften müssen gezielt weiterentwickelt und grossräumig miteinander vernetzt werden. Das alles soll zu einer zukunftsfähigen Raumstruktur beitragen, die auf starken und lebendigen Zentren unterschiedlicher Grösse fusst. Um diese Themen angehen zu können, gilt es als Gesamtraum zu denken und handeln und kooperativ, integral und partizipativ zu planen.
Für wen gilt die Strategie?
Die Verbandsstrategie Plus Zürich 2050 gilt für die RZU als Planungsdachverband. Sie wird den Referenzrahmen für die zukünftige Verbandstätigkeit bilden. Die RZU wird sich auch dafür engagieren, dass die Mitgliedsregionen und der Kanton Zürich, der ebenfalls RZU-Mitglied ist, die Strategie mittragen und umsetzen. Für die Gemeinden im RZU-Gebiet enthält die Strategie Angebote und Dienstleistungen. Diese sollen sie motivieren und dabei unterstützen, durch ihre Arbeit an den Zukunftsthemen ebenfalls einen Beitrag für die Umsetzung der Strategie zu leisten – natürlich auf freiwilliger Basis. Es ist klar, dass nicht alle Bausteine der Strategie sofort bearbeitet werden können, aber schrittweise bis 2050. Der RZU-Vorstand wird die dafür nötigen Priorisierungen und Schwerpunktsetzungen vornehmen.
Wie geht es weiter?
Bis September wird die RZU die Rückmeldungen aus dem 4. Konvent vom 27.06.2024 (Abb. 3–14) in den Abschlussbericht einarbeiten. Bis im Spätherbst wird eine Webseite zur Strategie aufgeschaltet, die laufend Auskunft über ihre Umsetzung und interessante Aktivitäten und Projekte geben wird. Ergänzend dazu wird ein «schmales» Print-Produkt einen niederschwelligen, praxisnahen Einstieg in die Strategie und ihre Umsetzung ermöglichen. Weitere Informationen folgen via 2050-Webportal, LinkedIn und X.
Und zum Schluss ein grosses Dankeschön!
Die Strategie Plus Zürich 2050 basiert auf dem grossen und anhaltenden Engagement zahlreicher Personen in mehreren Gremien. Ihre Arbeit war wesentlich für die partizipative Entwicklung und Konkretisierung der Inhalte und Stossrichtungen der Strategie. Allen Beteiligten sei an dieser Stelle ein grosses Dankeschön für die Zeit ausgesprochen, die sie für die Strategie eingesetzt haben und für die Impulse, die sie eingebracht haben. Alle Gremien und die beteiligten Personen sind hier aufgelistet.