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16. September 2022 | Schaufenster Regionen, Städte und Gemeinden

Gebietsentwicklung Urdorf Nord – eine Zwischennutzung soll zu urbanem Flair beitragen

Unter dem Motto «Die Stadt im Dorf» entwickelt die Gemeinde Urdorf den Wirtschaftsraum «Urdorf-Nord». Aktuell ist das Entwicklungsgebiet durch den Bau der Limmattalbahn und die laufende Verdichtung des Bestands geprägt. In Zukunft soll es zu einem urbanen Lebens-, Arbeits- und Begegnungsraum werden, bereichert durch ein vielseitiges Kultur- und Freizeitangebot. Dies im Rahmen einer Transformation und Weiter­entwicklung des Raumes. Auf der Karte ist das Gebiet, das an die Kantonsschule Limmattal angrenzt und in unmittelbarer Nähe des Spitals Limmattal gelegen ist, hier zu finden.

Bis zur finalen Transformation des neuen Wirtschaftsraums hat die Gemeinde eine Brache im Kern des Wirtschafts­raumes, das «Luberzenareal», für eine Zwischennutzung freigegeben. Gestartet wurde die Zwischen­nutzung mit einem Convenience Store-Container für selbstbedientes Einkaufen rund um die Uhr. Kurze Zeit später wurde das Angebot um diverse «Foodtrucks» ergänzt. Diese mobilen Gastronomie-Angebote sind bei den Beschäftigten im Raum und im angrenzenden Umfeld bereits sehr beliebt. Am Abend gibt es zusätzlich zu den Foodtrucks während der Sommermonate von Juni bis September eine Sommerlounge sowie regelmässig stattfindende Konzerte. Die Gastronomie- und Kultur-Angebote beleben das Luberzenareal zu unterschiedlichen Tageszeiten. Alle Angebote sind auf der Webseite der Zwischennutzung zu finden. Nach dem ersten Betriebs­jahr wird die Zwischennutzung nun evaluiert und nach Massgabe der Erkenntnisse angepasst.

Die Basis für die Entwicklung von «Urdorf-Nord» legte die Gemeinde im Jahr 2017 mit einer gebietsbezogenen Entwicklungsstrategie. Eckpfeiler der Strategie waren erstens die gute Erreichbarkeit von «Urdorf-Nord» dank Limmattalbahn- und Autobahnanschluss sowie die Nähe zu S-Bahn und Flughafen, zweitens die Nutzungs­potentiale in der Nähe zu Kantonsschule und Spital Limmattal sowie drittens ein «urbanes Flair mit dichtem, lebendigem und bezahlbarem Wohn- und Arbeitsraum», das im Zuge der Entwicklung entstehen soll. Im Dezember 2022 wird die Limmattalbahn den Betrieb aufnehmen und «Urdorf-Nord» mit zwei Haltestellen bedienen. Im Umfeld der Haltestelle «Kantiallee» kann das heutige Arbeitsplatzgebiet laut regionalem Richtplan der Zürcher Planungsgruppe Limmattal von 2017 für «Mischnutzungen» und damit neu auch für das Wohnen geöffnet werden. Dies soll dazu beitragen, dass die bestehenden städtebaulichen Potentiale von «Urdorf-Nord» aktiviert werden können. Die dafür benötigte Änderung der kommunalen Bau- und Zonenordnung ist für 2023 bis 2025 geplant.

Ein Hinweis der Geschäftsstelle RZU: