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2. Oktober 2024 | RZU-Stellungnahme

Die RZU unterstützt die Agglomerationsprogramme der 5. Generation, fordert aber eine Anpassung des Perimeters und mehr Beteiligung von Städten und Gemeinden

Im Kanton Zürich kommt die Erarbeitung der Agglomerationsprogramme der 5. Generation zum Abschluss. Die RZU begrüsst in ihrer Stellungnahme, dass das Thema Klimaanpassung in dieser Generation einen hohen Stellenwert hat. Ebenso unterstützt die RZU die in dieser Generation vorgenommene Anpassung der Perimeter der Agglomerationsprogramme, u.a. im Hinblick auf den Einbezug der Verkehrsdrehscheiben in der Zürcher Planungsgruppe Pfannenstil und der Stadt Adliswil. Damit werden weitere funktionale Verknüpfungen im RZU-Gebiet berücksichtigt. Aus Sicht der RZU sollte der Perimeter der Agglomerationsprogramme jedoch noch besser auf den Funktionalraum mit seinen funktionalen und verkehrlichen Verflechtungen abgestimmt sein. Beispielsweise sollte der urbane Gürtel als Schlüsselraum der zukünftigen Verkehrsentwicklung intensiver bearbeitet werden als bis anhin. Für die zukünftigen Agglomerationsprogramme fordert die RZU deshalb eine grundlegende Anpassung der Perimeter der Agglomerations­programme, um die Verflechtungen im RZU-Gebiet und mit den angrenzenden Gebieten angemessen berücksichtigen zu können.

Darüber hinaus ist es aus Sicht der RZU nötig, dass die Agglomerationsprogramme zukünftig noch stärker mit den Gemeinden erarbeitet werden. Es sollen verstärkt gemeinsam die bestehenden Herausforderungen, die möglichen Lösungsansätze sowie zweckmässige (über-)kommunale Massnahmen identifiziert und erarbeitet werden.

In der 5. Generation der Agglomerationsprogramme im Kanton Zürich ist die RZU neu Massnahmenträgerin mit dem Dialogprozess «Agenda Wachstum+» in den Agglomerationsprogramm Stadt Zürich-Glattal, Unterland-Furttal und Limmattal. Damit können die etablierte grenzüberschreitende Zusammenarbeit der beteiligten Städte und Gemeinden und die laufenden Aktivitäten innerhalb des Perimeters des Agglomerations­programms aufgezeigt werden. Weil die Massnahme im Bereich Siedlung bzw. Landschaft eingeordnet wird, ergeben sich daraus keine finanziellen Folgen. Das heisst, für die RZU entstehen weder zusätzlich Kosten, noch werden über die Massnahme zusätzliche Mittel generiert.

Der RZU-Vorstand hat an der Sitzung vom 12.09.2024 die Stellungnahme zu den Agglomerationsprogrammen der 5. Generation einstimmig verabschiedet. In den Ausstand getreten sind die folgenden Vorstandsmitglieder: Sara Künzli, Chefin Amt für Raumentwicklung des Kantons Zürich, und Markus Traber, Chef Amt für Mobilität des Kantons Zürich.Auskünfte zur Stellungnahme erteilt RZU-Direktor Angelus Eisinger.

Stellungnahme
(pdf, 260 KB)